TRAVEL GUIDE NEW YORK CITY

Freitag, 28. Juni 2013





Im Mai 2013 war ich fast zwei Wochen in New York City. Heute gibt es endlich meine Erfahrungen und Tipps in Form dieses Travel Guides. Der Guide ist auf keinen Fall als vollständige Must Do Liste mit Informationen zu allen Sehenswürdigkeiten zu verstehen. Ich berichte euch lediglich von ein paar Dingen, die ich erlebt, ausprobiert und (nicht) empfehlen kann. Obwohl ich mich wirklich versucht habe kurz zu fassen, ist dieser Post ein ganz schön großer Brocken, tut mir Leid! Aber ich hoffe, er ist euch eine Hilfe, wenn  ihr auch gerade einen NYC Urlaub plant oder für alle anderen zumindest eine gute Unterhaltung.

Ich habe diesen Post natürlich besten Gewissens geschrieben, aber wenn euch doch eine fehlerhafte Information auffällt, korrigiert mich bitte in den Kommentaren. Auch andere Erfahrungen oder Ergänzungen sind gern gesehen. Alles klar? Dann geht's jetzt los!

Zum Vergrößern bitte klicken.
Hier auf der Karte seht ihr eine grobe (und unvollständige) Übersicht aller Stadtteile. Da wir sehr viel Zeit hatten, sind wir jeden Tag durch einen anderen Teil geschlendert. Ganz an der Spitze Manhattans befindet sich das Financial District mit der Wall Street und dem 9/11 Memorial, außerdem starten dort die Fähren. Hier befinden sich sehr viele Bürotürme und alles in allem ist das der Teil, den ich am wenigsten mochte, obwohl die Promenade am Hudson River sehr schön ist.

Meine Lieblingsstadtteile sind definitiv das East Village, Browery, Soho, Noho und das West Village. Die Straßen hier sind geprägt von den typischen Backsteinhäusern mit den Feuertreppen. In Soho kann man rund  um den Broadway in den typischen Geschäften shoppen gehen, in den anderen Vierteln befinden sich eher kleinere Läden und Boutiquen. Außerdem wimmelt es nur so von Restaurants, Cafés, Bars und Clubs. Die Stadtteile sind gerade unglaublich hip und bei New Yorkern und Touristen sehr beliebt.
Etwas südlicher liegen Little Italy und Chinatown, die zwar auch schön, aber sehr touristisch geprägt sind. Im Endeffekt reiht sich ein Restaurant an das andere, sehr authentisch ist es dort also nicht mehr.

Rechts und links vom Central Park befinden sich die Upper East und die Upper West Side. Das sind sehr schöne Wohngegenden, in denen sich auf den Hauptstraßen Geschäfte und Restaurants befinden, in den Nebenstraßen es sich aber recht ruhig leben lässt. Am Central Park befinden sich nicht nur viele Museen, sondern auch die teuersten Apartments in der Stadt und dementsprechend auch viele Designerläden.

Auch außerhalb Manhattans gibt es natürlich sehenswerte Stadtteile. Williamsburg in Brooklyn ist zum Beispiel ein angesagtes Künstler- und Musikerviertel mit vielen Bars, Clubs und Boutiquen. Auch in Queens und der Bronx gibt es viele multikulturelle Viertel, über die ich ein wenig unter der Überschrift "Off the tourist track" schreibe.






Wir haben in einem Zimmer auf der Upper East Side gewohnt, das wir über www.airbnb.com gebucht haben. Airbnb ist eine Platform ähnlich wie Couch Surfing, auf der ihr für einen recht günstigen Preis Zimmer oder auch ganze Apartments buchen könnt. Ihr seid im Gegensatz zu CS über die Platform und das Bewertungssystem abgesichert. Dafür zahlt ihr einen kleinen Prozentsatz Gebühren an Airbnb, wodurch das Projekt finanziert wird.
Für den Preis, den wir dort bezahlt haben, hätten wir in Manhatten lediglich ein Bett im Mehrbettzimmer bekommen. So konnten wir aber sehr komfortabel in einem Gästezimmer eines privaten Apartments auf der Upper East Side wohnen. Badezimmer, Küche und Wohnzimmer haben wir mit der Besitzerin geteilt, die aber den Größtenteil des Tages gar nicht da war. Ich kann euch Airbnb wirklich sehr empfehlen! Wir haben auf diese Weise sehr nette New Yorker kennen gelernt, die uns mit vielen Tipps und Hinweisen weitergeholfen haben.

Wenn ihr bei der Unterkunft ein bisschen sparen möchtet, übernachtet am besten in Brooklyn oder New Jersey. Die Hotelpreise sind dort um einiges günstiger, dafür ist der Weg zu den gängisten Sehenswürdigkeiten aber ein wenig länger. 



In New York bewegt man sich natürlich am bequemsten mit der Subway fort. Eine Wochenkarte kostet 30$  plus 1$ für die Karte, die man allerdings wieder aufladen und weiter benutzen kann. Das Wochenticket kann man nicht an den Automaten kaufen, sondern nur an den kleinen Personalhäuschen, die es in jeder Station gibt. Tagsüber fährt die Subway mindestens alle 5 Minuten, nachts wartet man maximal 20 Minuten auf den nächsten Zug. Wenn man es eilig hat, sollte man darauf achten einen Express Train zu nehmen. Diese sind mit einem Quadrat anstatt eines Kreises markiert und halten nicht an jeder Haltestelle.
Mit eurem Wochenticket könnt ihr übrigens auch Bus fahren. Es bietet sich durchaus an sich über die Buslinien zu informieren, wenn die nächste Subway Station zu weit weg ist. Die Buslinien sind mit einem Buchstaben für den Stadtteil (M für Manhattan) und einer Nummer, die der Nummer der Straße entspricht auf der der Bus verkehrt, gekennzeichet. So eine Busfahrt kann dann auch gleich als kleine Stadtrundfahrt dienen.

Wir sind am JFK Airport gelandet, der sehr gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln verbunden ist. Mit dem AirTrain, der auf dem Flughafengelände verkehrt, fahrt ihr mit dem Jamaica Train bis zur Jamaica Station. Erst beim Rausgehen zahlt ihr diese Fahrt mit 5$ plus 1$ für das Ticket. Dort könnt ihr dann in die Subway einsteigen, mit dem E Train beispielsweise fahrt ihr bis nach Manhatten. Eine Einzelfahrt mit der U-Bahn kostet 2,25$.
Ich schreibe das hier so ausführlich, weil es wirklich viele Möglichkeiten gibt vom Flughafen in die Stadt reinzufahren, aber die Subway mit circa 8$ die günstigste ist. Es gibt aber auch private Busunternehmen, die Fahrten anbieten oder natürlich das klassische Taxi, mit dem man zur Upper East Side ungefähr 60$ zahlt.






Das 9/11 Memorial war einer unser ersten Anlaufpunkte im Financial District. Man muss dafür keinen Eintritt zahlen, es wird am Eingang lediglich eine Spende empfohlen. Die meisten Menschen entrichten diese auch, aber fühlt euch dadurch moralisch nicht under Druck gesetzt. Wollt ihr am Eingang nicht sofort spenden, gibt es auf dem Gelände genügend weitere Spendenbehälter um dies nachzuholen. Das Memorial besteht aus zwei großen Brunnen, genau an der Stelle, an der die Twin Tower standen. Ansonsten gibt es ein paar Infotafeln und kostenlose Prospekte,  das Museum hatte zu unserer Reisezeit noch nicht geöffnet.

NYC bietet eine Vielzahl an Museen -das Metropolitan, das Guggenheim und das Museum of Modern Art sind sicherlich die Bekanntesten. Die meisten großen Museen bieten einmal in der Woche für wenige Stunden einen kostenlosen Eintritt an. Wir wollten dieses Angebot am Freitagabend im Guggenheim Museum nutzen. Die Warteschlange war allerdings schon lange vor dem offiziellen Beginn so lang, dass uns die Lust ziemlich schnell wieder verging. Wenn ihr also nicht mit Nerven aus Stahl ausgestattet seid, werden diese Zeiten mit kostenlosem Eintritt wohl eher nichts für euch sein.
An einem regnerischen Vormittag sind wir außerdem ins American Museum of Natural History gegangen. Das ist das Naturkundemuseum mit den berühmten Dinosaurierskeletten. Zugegebenermaßen waren die und die zusätzlichen Attraktionen (Center for Earth and Space, Planetarium, IMAX Film), die man extra dazu buchen muss, auch das einzig Spannende in diesem Museum. Der Rest beschäftigt sich mit der Natur- und Kulturwelt unseres Planeten, was an sich ja ein spannendes Thema sein kann, dort allerdings wirklich seeehr trocken umgesetzt wurde. Im Nachhinein würde ich den recht hohen Eintritt für dieses Museum nicht noch einmal bezahlen.

Ich möchte an dieser Stelle noch auf zwei weitere Museen hinweisen, die in der großen Masse leider etwas untergehen. Zum einen das Transit Museum, das sich in Brooklyn befindet und sich mit der Geschichte der New Yorker Subway und dem öffentlichen Verkehr beschäftigt. Es befindet sich in einer alten Subway Station und ist für Interessierte auf diesem Gebiet mit Sicherheit ein tolles Museum. 
Zum anderen die Frick Collection am Ende der Museumsmeile am Central Park, in der man nicht nur die Kunstsammlung, sondern auch die Wohnräume von Mr. Frick bewundern kann. Wer an Architektur und Kunst interessiert ist, sollte auch diese Ausstellung in Betracht ziehen.

  Frick Collection
  1 E 70th Street

  New York Transit Museum
  Boerum Place









Bei einer Stadt wie NYC gibt es nichts Schöneres als einen Blick auf die Skyline der Stadt zu werfen. Dafür gibt es gleich zwei wunderbare, kostenlose Möglichkeiten. Die erste ist mit der Staten Island Ferry zu fahren, von der man zudem einen guten Blick auf die Freiheitsstatue hat. Dafür sollte man sich auf dem Weg von Manhatten nach SI allerdings auf der rechten Bootsseite platzieren. In SI angekommen, kann man direkt die nächste Fähre wieder zurücknehmen. Man teilt sich das Boot natürlich noch mit hundert anderen Touristen, weswegen es sich anbietet rechtzeitig vor Abfahrt da zu sein um einen guten Platz zu bekommen. 
Als zweites lohnt es sich mal nach Brooklyn rüberzufahren und einen Spaziergang an der Brooklyn Heights Promenade zu machen. Von dort hat man besonders zum Sonnenuntergang eine atemberaubende Aussicht, da die Sonne direkt hinter der Skyline verschwindet. Um zurück nach Manhatten zu gelangen, kann man den Spaziergang noch ein wenig ausweiten und über die Brooklyn Bridge zurücklaufen. 

Um einen Ausblick wie auf dem Bild oben zu haben, muss man schon etwas höher hinauf. Wir sind auf das Top of the Rock gegangen, der Aussichtsplatform des Rockefeller Centers. Ein Ticket kostet rund 20$ und ist mit einer festen Eintrittszeit von 15 Minuten verbunden, das heißt man muss sich innerhalb dieser 15 Minuten angestellt haben (und nicht, dass man nur diese 15 Minuten Zeit auf der Platform verbringen kann, wie wir anfänglich dachten). Man darf tatsächlich so lange wie man möchte auf der Platform bleiben. Wenn man also clever ist, geht man kurz vor Sonnenuntergang hinauf und kann anschließend den Blick bei Nacht genießen. So spart man sich das Kombiticket, das man erwerben kann um nachts noch einmal wiederzukommen. Die Platform besteht aus zwei Ebenen, auf denen sich die Besucher sehr gut verteilen. Die obere war zu unserer Reisezeit sogar fast leer, da die meisten wohl erst gar nicht von deren Existenz mitbekommen haben. 
Eine andere Aussichtsplatform gibt es auf dem Empire State Building. Preislich liegen die beiden sehr ähnlich, allerdings liegt das ESB südlicher in Manhatten, wodurch man keinen schönen Blick über den Central Park hat.

  Top of the Rock
  30 Rockefeller Plaza

  Empire State Building
  350 5th Ave

  Staten Island Ferry
  4 South Street

  Brooklyn Heights Promenade




Auch wenn man bei NYC vermutlich als erstes an die vielen, sehr großen Häuser denkt, besitzt die Stadt relativ viele Grünflächen und jede kleine nicht bebaute Ecke wird als kleiner Park mit Bänken, Beeten und Brunnen (den 3 B's, wer kennt sie nicht) genutzt.

Der Central Park ist eine kleine Oase mitten im Großstadtdschungel. Lugt man zwischen den Bäumen hindurch, kann man stets einen Blick auf die Hochhäuser erhaschen. Ich empfehle euch den nördlichen Teil des Parks zu besuchen, den man manchmal ganz für sich alleine hat, da die meisten Menschen im südlichen Teil unterwegs sind. Und was haltet ihr von einer kleinen Partie Baseball? Auf den vielen kleinen Baseballfeldern findet so gut wie immer gerade ein Spiel statt, dem ihr zusehen könnt.

Weiterhin gibt es den High Lane Park, der sich auf einer stillgelegten Hochbahntrasse befindet. Zwischen dem hölzernen Belag und mitten in den Beeten kann man heute teilweise noch die Schienen sehen. Das Konzept ist wirklich sehr ungewöhnlich und ein kleiner Spaziergang lohnt sich auf jeden Fall. Es ist schon lustig, wie man dort oben weit über der Straße durch einen hübsch angelegten Park läuft. Zu sehen gibt es dort außerdem Kunstinstallationen.

An einem heißen Sommertag sind wir außerdem zu dem Botanical Garden in der Bronx gefahren. Man kann dort mit der Subway hinfahren, muss dann aber circa 20 Minuten zu dem Park laufen. Näher gelegen ist die Haltestelle für den Zug, mit dem die Fahrt sicherlich auch viel schneller geht. Direkt neben dem Botanischen Garten befindet sich übrigens auch der Bronx Zoo, von dem ich viel Gutes gehört, ihn allerdings nicht selbst besucht habe.
Auf dem Preisschild am Eingang ist ganz klitzeklein vermerkt, dass man für einen wesentlich geringeren Preis ein Ticket nur für die "normalen" Gärten, heißt ohne "Sondergärten und -ausstellungen", kaufen kann. Wenn man kein besonderer Pflanzenliebhaber ist, sondern einfach nur ein bisschen im Park rumhängen will, reicht das definitiv aus. Durch den Park fährt eine kleine Bimmelbahn, die einem auch mit ein paar Infomationen versorgt (allerdings braucht man, um mit der Bahn fahren zu können, das teurere Ticket). 
Der Park ist Entspannung pur, denn im Gegensatz zum Central Park, ist man hier wirklich weit ab vom Schuss -wir haben sogar einen Hasen dort lang hoppeln sehen. Der ganze Park ist sehr schön angelegt, es gibt viel zu bestaunen und viele Spazierwege, auf denen sich die Besucher sehr gut verteilen. Von mir also eine absolute Empfehlung, wenn man mal Abstand vom Großstadtlärm möchte.

Und zuletzt darf man nicht vergessen, dass NYC direkt am Wasser liegt, was den New Yorkern in den letzten Jahren auch wieder eingefallen ist. So werden gerade viele alte Piers renoviert und aufgewertet oder in  Parks umgewandelt -so auch in Brooklyn am East River. Direkt neben der Brooklyn Bridge und unter der Brooklyn Heights Promenade befindet sich der Brooklyn Bridge Park. Bisher ist nur ein Pier fertiggestellt, die nebenliegenden sollen in Zukunft aber auch umgestaltet werden. Von dem Park hat man, ebenso wie von der Promenade, einen tollen Blick auf Manhattan's Skyline.

  Botanical Garden
  2900 Southern Blvd

  Central Park
  14 E 60th Street

  High Line Park
  11th Ave

  Brooklyn Bridge Park
  334 Furman Street







Was das Essen angeht, bietet einem NYC seeehr viel Auswahl. Vom klassischen amerikanischen Essen, über Mexikanisch, Italienisch bis hin zu Koreanisch kann man hier alles essen, was das Herz begehrt.

Im East Village waren wir auf Empfehlung unseres Hosts im Móle, einem mexikanischem Restaurant, essen. Der Raum ist wirklich winzig, es gibt schätzungsweise vielleicht 10 Tische. Das Essen war sehr lecker und erschien mir recht authentisch, die Preise befinden sich im normalen Restaurantbereich. Das Móle gibt es mehrere Male in der Stadt, zum Beispiel auch auf der 2nd Ave in der Upper East Side ganz in der Nähe von dem Apartment, in dem wir wohnten.
In Restaurants sollte man übrigens 15% bis 20% Trinkgeld geben, da die Kellner dort teilweise wirklich wenig verdienen und auf das Trinkgeld angewiesen sind. Bei einem Imbiss oder in Bars wirft man in der Regel mindestens 1$ Trinkgeld in den entsprechenden Behälter.

Meistens waren wir aus Kostengründen aber in Bistros oder Imbissen essen. Empfehlen kann ich euch das Mamoun's im West Village, auf das wir aufmerksam geworden sind, weil in dem winzig kleinen Laden viel zu viele Menschen anstanden. Dort kann man für wenige Dollar ein Pita mit Falafel essen, das einfach köstlich ist.
Auch zufällig gefunden haben wir das Zaitzeff im Financial District. Das ist ein Burgerladen, in dem man frisch hergestellte Burger mit verschiedenen Fleisch- und Salatkombinationen essen kann. Mein Highlight sind aber die selbst hergestellen Pommes aus Süßkartoffeln, so lecker. Im Nachhinein habe ich im Internet gesehen, dass sowahl das Zaitzeff als auch das Mamoun's sehr beliebte Läden mit einer top Bewertung sind.

Der einfachste Weg zwischendurch etwas zu essen, sind die zahlreichen kleinen Stände, die an jeder Straßenecke stehen. Der Klassiker ist natürlich der Hot Dog, es gibt aber auch Burger und Co. und sehr viel internationales Essen wie Indisch, Asiatisch, Mexikanisch. Man kann dort für kleines Geld sehr lecker und gut essen. Meine liebsten Stände sind allerdings die Obststände, an denen man sich frisch hergestellte Smoothies kaufen kann. An einem warem Sommernachmittag in der Stadt gibt es nichts Leckeres.

Eine andere sehr gute Möglichkeit zu essen, bieten die Delis. Die Sache ist, dass man den Delis von außen nicht unbedingt ansieht, welche Köstlichkeiten sich drinnen verbergen. Manche haben riesige Buffettische mit einer großen Auswahl an Fleisch, Gemüse, Salat und anderen Beilagen. In Soho war ich in einem mexikanischen Deli und habe Tacos gegessen, im East Village sind wir in ein Deli reingestolpert, das super leckere frische Sandwiches macht.

Die Süßspeisen kommen in NYC natürlich auch nicht zu kurz. Die Magnolia Bakery ist aus diversen Fernsehserien ja weltbekannt. Da ich für Cupcakes nicht in einer ewig langen Schlange warten möchte, habe ich die Bäckerei gemieden und anderen eine Chance gegeben. Zum Glück, denn so bin ich auf zwei mindestens genauso empfehlenswerte Cupcakebäckereien gestoßen. Zum einen Georgetown Cupcake in Soho und House of Cupcakes im West Village. Beide verkaufen bezaubernd aussehende Cupcakes in vielen verschiedenen Variationen und alle, die ich probiert habe, waren sehr lecker.

  House of Cupcakes
  101 7th Ave

  Mamoun's Falafel x
  119 Macdougal Street

  Georgetown Cupcake
  111 Mercer Street

  Móle Mexican Bar & Grill
  205 Allen Street

  Zaitzeff
  72 Nassau Street





Was soll ich sagen, auch das Nachtleben in NYC ist sehr abwechlungsreich. Mir persönlich fällt es bei einer so großen Auswahl ja immer schwer, eine Wahl zu treffen. Zum Glück hat unser Host uns ein paar Mal abends mitgenommen und so konnten wir folgende Bars kennenlernen. Die Rockwood Music Hall im East Village besteht aus drei Räumen mit unterschiedlich großen Bühnen. Dort finden jeden Tag in der Woche mehrere Konzerte statt -in der kleinsten Bar sind die Konzerte sogar kostenlos. Also wenn ihr gerne Livemusik hört, ist die Rockwood Music Hall auf jeden Fall einen Besuch wert. 
Gleich um die Ecke eine Straße weiter befindet sich Arlene's Grocery, eine urige Bar mit einem Konzertraum im Keller, in dem am Wochenende meistens Konzerte stattfinden. Wir waren dort am Monatgabend zu einer Live Karaoke Band. Dort kann man also Karaoke mit einer richtigen Liveband singen, was ziemlich spaßig war.

Ansonsten waren wir einen Abend im Le Poisson Rouge, einem Club im West Village, in dem Duke Dumont aufgelegt hat. Der Laden war voll und mir hat es gut gefallen. Wie ich auf der Homepage sehe, finden dort sehr verschiedene Parties statt, von 80er über Indie bis Gothic, da ist sicherlich auch mal für eucht etwas dabei.

Man muss sagen, dass die Club- und Getränkepreise in NYC etwas höher sind als hier in Deutschland. Für einen Longdrink habe ich im Le Poisson Rouge über 10$ gezahlt, ein Bier hat circa 8$ gekostet. In den anderen oben genannten Bars hat ein Bier um die 5$ gekostet. Das Yuengling ist übrigens das älteste Bier der USA, probiert es mal aus!

Für einen ruhigen Abend kann ich euch auch einen Tipp gehen, das Ziegfeld Theatre. Das ist ein altes Kino mit einem prächtigen Saal aus dem Jahr 1969 und das einzige Kino in Manhatten mit nur einem einzigen Kinosaal. Nachteil ist, dass man eben nur einen Film zur Auswahl hat. Als wir da waren, lief gerade The Great Gatsby -es werden in der Regel also eher große, bekannte Filme gespielt.

  Ziegfeld Theatre
  141 W 54th Street

  Le Poisson Rouge
  158 Bleecker Street

  Rockwood Music Hall
  196 Allen Street

  Arlene's Grocery
  95 Stanton Street










Vor der Reise habe ich mich besonders darauf gefreut: ein Yankee Spiel. In meinem Kopf hatte ich eine ganze genaue Vorstellung von mir jubelnd im Stadion mit einem Hot Dog und einem dieser überdimensional großen Handschuhe. So ungefähr ist es dann im Endeffekt auch gewesen -bis auf den Handschuh. Man muss aber dazu sagen, dass Baseball nicht der spannendste Sport ist. Ein Spiel dauert über drei Stunden und so unglaublich viel passiert da nun mal nicht. Trotzdem fand ich das Erlebnis sehr cool, die Stadionatmosphäre war sehr gut und sehr amerikanisch -es gab sogar eine Zuschauercam, aber leider keine Cheerleader. Wer eher mit den Mets sympathisiert kann natürlich auch zu einem Mets Spiel gehen, das Stadtion befindet sich in Queens. Ansonsten kann man auch zu einem American Football Spiel, zum Basketball oder im Winter zum Eishockey gehen.

An einem anderen, sehr sonnigen Tag haben wir einen Ausflug nach Coney Island gemacht. Coney Island ist eine Halbinsel im Süden von Brooklyn, die bekannt für ihre Freizeitparks und Strände ist. Die Atmosphäre ist durch die Geräuschkulisse der Achterbahnen natürlich ganz anders als an einem "richtigen" Strand, trotzdem ist alles sehr sauber und man kann dort wirklich ein paar schöne Stunden am Strand verbringen. Probiert unbedingt das Eis in Coney's Cones direkt auf der Strandpromenade, sehr lecker! Coney Island erreicht man sehr bequem mit der Subway.

Wer das ultimative Strand- und Urlaubserlebnis haben möchte, fährt am besten in die Hamptons. Die Hamptons befinden sich im Osten von Long Island und die meisten kennen die Region bestimmt aus diversen Fernsehserien, denn der New Yorker fährt im Sommer eben gern zu seinem Strandhaus in die Hamptons. Ich selber war leider nicht dort, aber ich bin sicher, dass es ist lohnenswert ist und vor allem idyllischere Strände als Coney Island bietet. Man kann dort mit der Long Island Rail Road, Montauk Line ab Penn Station oder mit dem Bus hinfahren.

  Yankee Stadium
  1 E 161st Street

  Coney Island
  Subway bis Coney Island - Stillwell Ave

  Long Island/ Hamptons







NYC hat im Jahr rund 50 Mio nationale und internationale Besucher. Zum Glück ist die Stadt so groß, dass sich trotzdem noch ein paar Orte abseits der Touristenwege finden lassen. Auf dem Weg zum Botanical Garden in der Bronx waren wir zum Beispiel weit und breit die einzigen Touristen und erst in solchen Momenten bekommt man so ein richtiges Gespür für die Stadt. Einmal sind wir durch eine unglücklich gewählte Subwayverbindung etwas orientierungslos durch Brooklyn gelaufen und durchquerten so zufällig ein Viertel, das fast ausschließlich von orthodoxen Juden bewohnt wird und mit Sicherheit in keinem Reiseführer zu finden ist. Wir kamen uns dort zwar wie in einem fremden Land vor, aber trotzdem war es eine sehr interessante Entdeckung. 

Ein anderes, sehr interessantes Viertel ist Flushing im Norden von Queens. Flushing ist ein koreanisches Viertel und im Gegensatz zu Chinatown in Manhattan geht es hier noch richtig authentisch zu. Ich war dort einen Abend sehr lecker koreanisch essen, die Auswahl an Restaurants ist wirklich groß und es gibt auch viele koreanische Läden, in denen man typisch asiatisch günstig einkaufen kann.
Auch Littly Italy hat ein etwas mehr authentisches Pendant, nämlich das Little Italy in the Bronx. Hier wohnen tatsächlich noch Italiener und wer authentisch italienisch essen und einkaufen gehen möchte, kann das dort bestimmt am Besten.

Gerade die Bronx, Queens und Brooklyn sind so fern ab der Touristenwege, dass es sich lohnt Manhattan mal zu verlassen und dorthin zu fahren. Wenn ihr abenteuerlustig seid, steigt doch einfach mal wahllos in eine U-Bahn, die in einem dieser Viertel endet, und steigt wahllos irgendwo wieder aus. Ich bin sicher ihr werdet viele Entdeckungen machen, von denen ihr in eurem Reiseführer nichts lesen könnt.

EIN TEIL

Montag, 17. Juni 2013

Heute möchte ich euch nur eine zwei Sachen mit auf den Weg geben, die ihr nie vergessen dürft: ihr habt immer eine Wahl. Die Wahl glücklich zu sein. Denn eure Gefühle sind nicht von anderen Personen, eurem Umfeld oder der Gesellschaft abhängig. Es ist allein eure Entscheidung, wie ihr euch fühlt.
Vergesst euch nicht in eurer Trauer, eurem Wut oder eurer Enttäuschung. Begegnet den Dingen mit Liebe und euer Herz wird sich viel leichter, das Leben viel unbeschwerter anfühlen. Macht euch das Leben nicht schwerer als es ist, versprochen? :)





NEW YORK CITY (PT. 1)

Samstag, 8. Juni 2013

Hallo Freunde,

ich weiß nicht, ob ihr es wusstest, aber ich war im Mai für fast 3 Wochen auf Reisen und zwar in... New York City! Dies ist auch ein Grund meiner langen Abwesenheit, ich war einfach nicht sonderlich viel zu Hause.

Aber egal, hier soll es um den großen Apfel, die Stadt der großen Träume und Häuser gehen, dort wo es aus den Gullis Dampf strömt und alle Autos gelb sind. Ich werde heute auch keine großen Worte verlieren, sondern die Bilder als ersten Eindruck sprechen lassen. Das Wie Was Wo werde ich in einem anderen Post separat beantworten. Aber so viel sei gesagt, ich habe noch nie eine Stadt gesehen, die so sexy in schwarz-weiß aussieht ;)


 




1 6th Ave.
2 NBC Studios
3 Empire State Building
4 Manhattan Skyline
5 Freiheitsstatue
6 Little Italy
7 Times Square
8 Central Park
9 Manhattan